Kräfte bündeln mit esolva
Kräfte bündeln mit esolva
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Der Energiedienstleister esolva nahm am 1. Dezember 2019 den Betrieb auf (Bild: esolva). -
An einem Mitarbeiter-Informationsanlass im August 2019 lernten Mitarbeitende von EcoWatt, Sacin und SWIBI ihre künftigen Arbeitskollegen kennen (Bild: esolva). -
Erster esolva Mitarbeiteranlass im November 2019 (Bild: esolva)
Anfang 2019 beabsichtigten die Eigentümer und Verwaltungsräte der Unternehmen EcoWatt, Sacin und SWIBI zum Zusammenschluss eines unabhängigen Unternehmens unter dem Namen esolva. Das schliesslich am 1. Dezember 2019 gegründete Unternehmen ist hauptsächlich in den Bereichen Engineering, Sicherheitskontrolle, Metering und Datenmanagement sowie Services aktiv.
Die drei Gesellschaften verfügten über spezialisiertes Wissen aus den genannten Bereichen und waren an unterschiedlichen Orten tätig. Die Ecowatt aus dem thurgauischen Weinfelden war spezialisiert in den Bereichen Metering, Sicherheit, Engineering und Services für Energieversorgungsunternehmen, Industrie und Gewerbe sowie für private Haushalte. Die Sacin mit Sitz in St. Gallen und Sulgen fokussierte sich auf die Durchführung von Sicherheitsprüfungen in elektrischen Installationen und auf Gebäudeblitzschutz. SWIBI, mit Standorten in Landquart, Arbon, Ilanz, Bever und Küblis, verfügte über Angebote in den Bereichen Metering und Datenmanagement, Sicherheitskontrolle sowie in diversen Dienstleistungen und Services für Energieversorger und Gemeinden zur Stärkung ihrer Eigenständigkeit im Energiemarkt.
Gemeinsam Kräfte bündeln
Mit der Fusion zur esolva schufen die Eigentümer und Verwaltungsräte ein Unternehmen, das am Markt bestehen kann und ein gutes Entwicklungs- und Wachstumspotenziale aufweist. Die drei in die esolva integrierten Firmen erwirtschafteten im Jahr vor der Fusion einen gemeinsamen Umsatz von rund 23 Millionen Franken. Diese Kräfte wurden im Sinne des Entwicklungs- und Wachstumsziels mit dem Zusammenschluss gebündelt. Die esolva profitiert von den Synergien der ursprünglichen Unternehmen, führt deren bisherige Tätigkeiten weiter und ist neu in der ganzen Schweiz aktiv. Dadurch kann sie auch die Kundenbeziehungen der früheren Gesellschaften weiterpflegen, die jetzt gleichzeitig vom gesteigerten Know-how profitieren.
Erhalt von Stellen und Standorten
Die esolva nahm ihre Geschäftstätigkeiten am 1. Dezember 2019 auf. Die Geschäftsführung übernahm der ehemalige SWIBI CEO Jean-Marc Schreiber. Bei der Zusammenlegung der drei Unternehmen EcoWatt, Sacin und SWIBI sind alle Stellen in die esolva übernommen worden. Das neue Unternehmen startete somit bei Betriebsaufnahme mit allen rund 100 Mitarbeitenden aus den drei Firmen. Ebenso blieben die Standorte der früheren Unternehmen bestehen.
Die esolva ist zu rund 40 Prozent im Besitz von Repower und zu je knapp 30 Prozent im Besitz der SAK und der EKT Holding.
Stefano Garbin
Die Fusion war für alle Beteiligten der richtige Weg
Im März 2009 übernahm Stefano Garbin den CEO-Posten der SAK und leitet deren Geschäfte bis heute. Im Jahr 2019 vertrat er mit seiner Rolle die SAK, als Teilinhaberin der Sacin und Inhaberin der Eco-Watt, bei der Fusion der drei Unternehmen EcoWatt, Sacin und SWIBI. Gemeinsam mit den beiden anderen Firmenteilhabern von Repower und EKT Holiding wurde der gewinnbringende Deal erfolgreich abgeschlossen. Stefano Garbin erzählt von den Herausforderungen und Hintergründen der Fusion:
Stefano Garbin
«Die Fusion der drei Unternehmen EcoWatt, Sacin und SWIBI war aus Eigentümersicht ein logischer Entscheid. Der Markt, in dem die drei Unternehmen tätig waren, ist sehr hart umkämpft. Das Ziel der Energiedienstleistungsunternehmen EcoWatt und Swibi ist die Bewirtschaftung möglichst vieler Messpunkte im Netz. Die Herausforderung dabei ist, dass diese Messpunkte limitiert sind. Der Wettbewerb findet also um eine starre Ressource statt – eine Weiterentwicklung auf solch unbeweglichem Feld konnte somit nur mit einer Fusion erreicht werden. Zudem waren auch alle drei Unternehmen im Bereich der Sicherheitskontrolle tätig.
Natürlich wurde das Potenzial einer Zusammenarbeit schon Jahre zuvor erkannt. Die Beziehungen zwischen den drei Unternehmen waren jedoch kompliziert. Auf operativer Ebene sind vor 2019 schon mehrere Kooperationsversuche gestartet worden, scheiterten jedoch immer wieder am verhärteten Wettbewerbsdenken. Schliesslich entschieden wir, den Zusammenschluss auf Eigentümer-Ebene im Januar 2019 in die Hand zu nehmen. Die SAK als Eigentümerin der EcoWatt und Miteigentümerin der Sacin mit 60 Prozent, strebte schon lange nach einer Fusion dieser beiden Unternehmen. Die EKT Holding als Teilhaberin von Sacin und SWIBI wollte die SWIBI nicht alleine stehen lassen und schlug daher eine Dreierfusion vor. Dies war auch für Repower als Teilhaberin der SWIBI in Ordnung und so konnte bereits nach drei Monaten Verhandlung eine Einigung erzielt werden.
Ich erinnere mich sehr gerne an das Projektteam zurück. Es machte richtig Spass, zusammen auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten. Der Spirit war so, wie man sich ihn immer wünscht – Meinungen wurden respektiert, Kompromisse eigegangen und Massnahmen effizient umgesetzt. Wir hatten die richtigen Leute zum richtigen Zeitpunkt beisammen. So gelang uns der Abschluss der Fusionsvorbereitung bereits im Juni 2019. Die esolva war geboren. Von da an fokussierten wir auf die Umsetzung. Wir besorgten neue Beschilderungen für die Standorte und neue Arbeitskleidung für die Angestellten. Am 1. Dezember 2019 stand – pünktlich zur Inbetriebnahme der esolva – alles bereit. Eine Meisterleistung, auf die wir sehr stolz sind.
Die Fusion zur esolva war für alle Beteiligten der richtige Weg. Mit geeinten Kräften konnten wir Entwicklungsmöglichkeiten schweizweit sichern. In die Zukunft geblickt, möchten wir die esolva als zweitgrössten Schweizer Player im Bereich Messdienstleistungen – mit zusätzlichen Standorten in den italienischen und französischen Sprachgebieten – etablieren.»
Zahlen und Fakten
433
27
117
682 GWh Jahresabsatz (SAK direkt)
1'563 GWh Jahresabsatz (EP AG)
117,2 GWh Strom
39,9 GWh Wärmeenergie
35 Unterwerke
1'333 Trafostationen
5'055 km Stromnetz
> 60'000 Glasfaseranschlüsse
> 3'200 km Glasfasernetz